Fond für Findlingstiere

Gefundene oder wilde Tiere

Es kommt regelmäßig vor, dass Tiere ohne Besitzer von der Polizei oder von Passanten in unsere Praxis gebracht werden. Dabei handelt sich sowohl um Haustiere, wie auch um Wildtiere. Häufig benötigen sie medizinische Betreuung. Wir kümmern uns auf unsere Kosten um das Wohl des Tieres, mit dem Ziel ein neues Zuhause zu finden oder, im Falle eines Wildtieres, es wieder in die Natur auszusetzen.

Verzichtstiere

Seltener kommt es vor, dass ein krankes Tier von seinem Besitzer zu uns gebracht wird, der Besitzer aber nicht in der Lage oder Willens ist, die notwendige Behandlung durchzuführen. Manchmal, wenn die Situation vernünftig erscheint und der Besitzer zustimmt, bieten wir an, das Tier und die Kosten für seine Behandlung zu übernehmen, um es dann in ein neues Zuhause zu vermitteln. Der Entscheid des Verzichtes ist unter diesen Bedingungen nie einfach aber das Wohlergehen und die Zukunft des Tieres haben dann die absolute Priorität für beide Parteien.

Fond für Findlingstiere

Deshalb haben wir für diese Tiere in Not einen Findlingsfond eingerichtet. Wenn Sie spenden möchten, können Sie sich am Empfang der Praxis melden oder direkt an CH14 0900 0000 1560 3729 5  – Zahlungszweck „Findlingsfond“ oder Bezeichnung vom Tier.

Der gelähmte Igel

Igel sind die Wildtiere, die wir am häufigsten sehen. Im letzten Frühjahr wurde uns ein Igel gebracht, weil er nicht mehr laufen konnte. Er schleppte seine beiden Hinterbeine nach. Trotz einer sehr negativen Prognose auf seine Heilungschancen zeigten die Röntgenaufnahmen keine Veränderungen an den Beinen und es wurde eine Behandlung für die beiden häufigsten Ursachen dieses Symptoms – ein Mangel an Vitamin B1 und eine parasitäre Erkrankung – eingeleitet. Bereits nach einer Woche zeigte der Igel eine deutliche Verbesserung seiner motorischen Fähigkeiten und konnte nach drei Wochen wieder in die Freiheit entlassen werden.

Das junge Wiesel wurde gebissen

Ein junges Wiesel wurde zu uns gebracht, weil es zweimal am helllichten Tag Menschen gefolgt war und zu humpeln schien. Eine Vorderpfote belastete es kaum. Das Röntgenbild zeigte keine Knochenanomalien und es wurde eine entzündungshemmende und antibiotische Behandlung wegen Verdacht auf einen Biss eingeleitet. Nach 6 Tagen konnte sie normal laufen und wurde dem Wildtierzentrum Erminea zur Wiedereingliederung in die Wildnis übergeben.

Shiva

Shiva ist eine schüchterne alte Katzendame, die ihr Leben in einem Altersheim verbracht hat. Sie war sehr ängstlich, baute nur zu bestimmten Heimbewohner ein Beziehung auf und war regelmäßig alleine. 2019 erkrankte sie an einer Niereninfektion. Nach einem einwöchigen Stationäraufenthalt in unserer Praxis ging sie geheilt nach Hause, wollte aber nicht mehr essen und versteckte sich ständig vor Menschen. Sie wurde uns deshalb anvertraut und in der Familie einer unsererer Mitarbeiterin untergebracht. In einer ruhigeren und stabileren Umgebung lernt sie wieder, Menschen zu vertrauen und beginnt aufzublühen.